Löschwasserförderung anlegen
Förderdaten eingeben
Unter dem Menüpunkt Wasserförderung kann mit Klicken auf "+ Neu anlegen" eine neue Löschwasserförderung angelegt werden.
Da es sich bei dieser Funktion um ein Werkzeug der Einsatzvorbereitung handelt, ist das Anlegen und Bearbeiten nur in der Online-Plattform verfügbar. Die angelegten Löschwasserförderungen können aber auch in der wasserkarte.info App lesend aufgerufen werden.
Zu Beginn des Anlegens einer neuen Löschwasserförderung müssen die Nutzungsbedingungen mit dem angezeigtem Hinweis (siehe nachstehendes Bild) durch Setzen des Häkchens akzeptiert werden. Im Anschluss wird das Formular der Löschwasserförderung geöffnet.
Im geöffneten Formular können nun die Daten zur gewünschten Löschwasserförderung eingegeben werden.
Das Projekt und der Titel sind hierbei verpflichtende Felder. Die weiteren Felder können nach den jeweiligen Anforderungen gesetzt bzw. ausgewählt werden.
Das Feld Zufluss (l/min) beschreibt die gewünschte Fördermenge, welche durch diese Förderstrecke gefördert werden soll.
Die Felder Pumpen-Ausgangsdruck und Pumpen-Eingangsdruck definieren die gewünschten Betriebsparameter der Pumpen. Der Ausgangsdruck ist jener Druck, der vom Maschinisten eingestellt wird. Der Eingangsdruck ist jener Druck, mit welchem das Wasser beim Pumpeneingang eintrifft.
Bei der Wahl der Fördermenge (Zufluss (l/min)) muss die Leistungsfähigkeit der eingesetzten Pumpen und in weiterer Folge die Abgabemenge berücksichtigt werden, um möglichst praxisnahe Ergebnisse zu erreichen.
Hier wird im Idealfall die Pumpennennleistung zbw. die Fördermenge beim jeweiligen Betriebsdruck mitberücksichtigt.
Wegstrecke festlegen
Im nächsten Schritt kann die gewünschte Förderstrecke der Löschwasserförderstrecke in der Kartenansicht definiert werden. Hierfür kann die Bearbeitung mit dem Knopf "+ Leitungsverlauf festlegen" im Punkt Werkzeuge aktiviert werden.
In der Kartenansicht kann nun mit Klicken auf die Karte der Beginn des Leitungsverlaufs gesetzt werden. Jeder weitere Mausklick fügt einen Punkt, über welchen die Förderstrecke verläuft, hinzu. Hat man den gesamten Verlauf durch Setzen der Punkte definiert, so kann mit erneutem Klicken auf den letzten gesetzten Punkt das Ende des Leitungsverlaufs gesetzt werden.
Nach Setzen des Leitungsendes wird automatisch die Berechnung der optimalen Pumpenstandorte unter Berücksichtigung der eingegeben Daten und den Reibungs- und Höhenverlusten durchgeführt. Ist die Berechnung abgeschlossen, so werden die Pumpenstandorte mit blauen Markern in die Förderstrecke eingezeichnet, das sich aus dem Verlauf ergebende Höhenprofil und die genauen Daten zu den jeweiligen Pumpen unterhalb abgebildet.
Um die Höhenprofile in die Berechnung mitberücksichtigen zu können, müssen die Geo-Daten als Open-Source Daten zur Verfügung stehen. Sind diese nicht Verfügbar, so wird unter Höhenprofil eine Meldung angezeigt und keine Geländestruktur in der Berechnung berücksichtigt. Die restlichen Parameter fließen nach wie vor in die Berechnung ein.
Pumpenstandorte bearbeiten
Die vom System errechneten benötigten Pumpen und die Standorte können noch bearbeitet bzw. verfeinert werden. In den Feldern für die tatsächlichen Drücke können Werte aus Übungen eingetragen werden, um im Einsatzfall auf verifizierte Werte zurückgreifen zu können. Im Feld Beschreibung können diverse Informationen hinterlegt werden.
Die darunterliegenden Knöpfe ermöglichen das Löschen der Pumpe bzw. das Verschieben des Pumpenstandortes. So kann der Pumpenstandort in Richtung Saugstelle oder in Richtung Leitungsende verschoben werden, um die Pumpenstandorte z.B. örtlichen Gegebenheiten besser anzupassen. Die Berechnung der Ein- und Ausgangsdrücke werden hierbei laufend aktualisiert!
Daten und Fakten
Im Feld Statistiken werden noch Parameter zur angelegten und berechneten Löschwasserförderstrecke angezeigt. Dort kann neben der nötigen Schlauchanzahl und der Länge der Förderstrecke auch der zu überwindende Höhenunterschied, als auch der Berechnete Ausgangsdruck am Ende der Löschwasserförderung eingesehen werden.
Mit dem Knopf Speichern kann die Löschwasserförderstrecke gespeichert werden, sodass diese in weiterer Folge in die App synchronisiert oder als PDF-Dokument exportiert bzw. ausgedruckt werden kann.
Es wird empfohlen, die errechneten Pumpenstandorte und die erstellten Förderstrecken zu beüben, gegebenenfalls anzupassen und die Erkenntnisse aus der Praxis in die dafür vorgesehenen Felder mit einzutragen, damit im Einsatzfall auf geprüfte Daten zurückgegriffen werden kann.